Logo: Chronos Thaur - Verein für Dorfgeschichte

Unsere Aktivitäten über die Jahre

Was macht, was unternimmt CHRONOS? Suchen, sammeln, ordnen und archivieren:
dies waren zweifellos die Schwerpunkte unserer Arbeit in den ersten Jahren unseres Bestehens. Diese Aufgaben werden uns auch weiterhin begleiten, auch wenn sich der Aufwand angesichts des bereits recht umfangreichen Bestandes zweifellos verringern wird. Dem Vereinsziel entsprechend organisieren wir aber auch Ausstellungen, Wanderungen und Kulturfahrten, um dem allgemein wachsenden Interesse an der Regionalgeschichte zu entsprechen. Hier ein Blick zurück auf unsere vergangenen Aktivitäten.

Archäologische Kindergrabung auf der Ruine

Bereits 16 Mal haben wir auf der Thaurer Ruine dem archäologischen Nachwuchs die Möglichkeit geboten das handwerkliche Rüstzeug für diesen Traumberuf zu erlernen. Und wieder waren alle 3 Kurse frühzeitig ausgebucht. Für die Eltern gab’s in der Zwischenzeit Geschichte und Schmankerln zur Historie der einstigen Burg und deren Bewohner.

Spannende Exkursion zum Pletzachbergsturz

Als um ca. 200 n. Chr. bei Kramsach im Unterinntal ein Bergsturz herunterdonnerte und den Inn aufstaute hatte dies dramatische Folgen. Georg Neuhauser, Lokalhistoriker aus Kramsach, hat uns diese spannende Episode und deren Auswirkungen hervorragend geschildert. Ein super Erzähler mit bestem Kartenmaterial ließen uns Zeit und sogar den Dauerregen vergessen. Nächstes Jahr ist jedenfalls schon die Fortsetzung geplant!

Das Dörferbahnprojekt von anno 1907

Am Tag des Denkmals werden ja üblicherweise unterschiedliche meist uralte Bauwerke in Szene gesetzt. Wir haben es diesmal in Kooperation mit dem Museum Absam mit der „Dörferbahn“ versucht und so ein Denkmal aus dem Archiv geholt, das leider nie verwirklicht wurde. So manche waren überrascht zu hören, dass der Thaurer Oberlehrer Alois Wurnig Initiator und Motor dieser Idee war, die es bis zur Detailplanung schaffte, ehe es den hinterwäldlerischen Aktionären der „Haller Lokalbahn“ gelang, das Projekt zu torpedieren!

Vortrag zum Thaurer Barockmaler Josef Giner vulgo “Klausnseppl”

Eingeladen anlässlich eines GINER-Treffens einen Vortrag zu halten, hab ich mich für den „Klausnseppl“ entschieden. Meist wird er neben den Krippenschnitzern gerade mal nebenbei erwähnt. Dabei ist der Josef Giner ein begnadeter Barockkünstler und hochproduktiver Maler. Nicht nur die Fresken der Romedikirche, auch sämtliche Kirchenfahnen, unzählige Hausmalereien und Tafelbilder stammen aus seiner Hand.

Führungen Kiechlberg

Er ist schon etwas Besonderes, der Kiechlberg, auch wenn dieser unscheinbare Hügel selbst vielen Thaurern nach wie vor unbekannt ist. Umso interessierter sind oft fachkundige Gruppen, die dazu sogar aus Ostösterreich, Deutschland oder auch Italien anreisen!

Neue Panoramatafeln

Es sind zweifellos die schönsten und detailreichsten Panoramatafeln weit und breit. Aber sie sind in die Jahre gekommen und so manches hat sich auch geändert. Hoch an der Zeit jedenfalls die drei Tafeln beim GH Stangl, beim Thaurer Stollen und bei der Kreuzung Almweg/Adolf-Pichler-Weg anzupassen und neu zu drucken. So manche Wanderer studieren begeistert die vielen Wandermöglichkeiten am Thaurer Berg.

Infotafeln zum Grillenpfad

„Grillinger, Grillenpichl, Grillingerweg…!“ Ja, diese lautstarken Ureinwohner haben nicht nur auf den sonnigen Hängen im Westen des Dorfes ihre Erdhöhlen gegraben, sie haben sich auch in den Flurnamen festgesetzt. Somit haben sie sich durchaus auch etwas Anerkennung verdient. Danke dem Initiator Martin Bichler und seinen Lehrlingen für diese Idee mit den Infotafeln! Wenn also im Frühjahr wieder das Grillenkonzert die Spaziergänger erfreut, können sie etwas nachlesen und auch für die Schulkinder ist es i immer wieder einen Ausflug wert.

Das Kiechlbergmarterl am Adolf-Pichler-Weg

Die archäologischen Highlights vom Kiechlberg waren hier ja schon öfters ein Thema. Aber warum eigentlich der Name „Kiechlberg“? In den alten Urkunden hieß dieser Gratrücken doch immer die "Köllenburg". Die Geschichte, warum dies heute so ist, hat unser Ehrenmitglied Fritz Gostner in Reime gefasst. Franz Brunner hat sie gemalt und die Michler-Mander haben das Marterl dazu gebastelt. Am Adolf-Pichler-Weg erfreut es nun die neugierigen Wanderer! Allen Beteiligten ein herzliches DANKE!

Vortrag: „Seinerzeit – Thaur wie es einmal war!“

Natürlich kennen wir unser heutiges Dorf. Aber damals vor 30, 50 oder gar 100 Jahren? Ein Vortrag zur Jahreshauptversammlung mit vielen alten Fotos zu unserem Dorf, den alten Häusern, der Landschaft und den Menschen hat längst verschüttete Erinnerungen geweckt. Da wurde geschaut und gestaunt, gelacht und G’schichtln erzählt….!

3 Kapellen in Hall

Die Haller Stadtpfarrkirche hatten wir ja bereits im Zuge der Restaurierung mit Franz Niederhauser besichtigt. Diesmal warfen wir einen kundigen Blick in die Kapellen, und da gibt es ja einige. Die Fieger und die Waldaufkapelle haben wir nur kurz gestreift. Der Schwerpunkt der heurigen Führung von Dr. Alexander Zanesco lag diesmal in den Kapellen rings um die Pfarrkirche - die Josefs-, die Magdalena- und zum Schluss noch die gerade erst ergrabene Schneiderkapelle.