Der Herbstausflug ging in diesem Jahr nach Südtirol. Der Stadtführer geleitete uns zu Fuß vom Eisack steil bergauf nach Säben und erzählte von der mehrere tausend Jahre alten Geschichte des hl. Berges von Tirol. Aber nicht nur die Geschichte sondern auch die aussichtsreiche Lage sowie die farbenprächtige Vegetation waren beeindruckend. Am Nachmittag erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten und kleinen Geheimnisse des romantischen Künstlerstädtchens Klausen. Auf der Heimreise legten wir einen geselligen Zwischenstopp in Neustift bei Brixen ein.

Seit 2001 nutzt der Theaterverein mit großem Erfolg das Areal der Barbakane für die „Thaurer Schlossspiele“. Gravierende Schäden an den beiden Bögen wurden zunehmend zur Gefahr für Spieler und Besucher, sodass CHRONOS heuer mit der grundlegenden Sanierung des nördlichen der beiden markanten Bögen begann. Weiters wurde aus Sicherheitsgründen die östliche Verbindungsmauer zum Burggrafenturm um 2-3 Meter aufgezogen. Fenster und Schießscharten wurden mit Originalsteinen ergänzt und teilweise neu gestaltet und die Mauerkrone mit Spezialmörtel dauerhaft gesichert.

Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten der Trinkwasserleitung organisierte die Gemeinde Thaur ein Wasserfest. Zu diesem Anlass gestaltete Chronos vor Ort eine Ausstellung über einstige Wasserversorgung unseres Dorfes sowie über die Entstehung und Geschichte des Thaurer Stollens. Ursprünglich als lawinensicherer Zugang zum Salzbergwerk im Halltal geplant, wurden die Arbeiten am Stollen schon nach wenigen Jahren aus finanziellen Gründen eingestellt. Die Quelle allerdings, die beim Bau zu Tage trat, veränderte die Siedlungsentwicklung unserer Gemeinde grundlegend. Erst mit diesem Wasser wurde eine Besiedlung von Kapons möglich. Eine umfangreiche Publikation zu dieser Ausstellung mit zahlreichen Fotos und Zeitdokumenten erschien Ende 2006.

Zur Einstimmung auf das Sommerthema „Wasser“ ging’s hinaus zum Segenbichl, wo Joe Bertsch die Entstehung heutigen der Landschaft seit dem Abschmelzen des einstigen Inntalgletschers erläuterte. Weiter ging’s durch das bei Thaurern oft unbekannte Areal der Fischzucht und durch’s Thaurer Moos hinauf zur Quelle des „Krumerlochs“ und schließlich zur Moosquelle, die seit Jahrtausenden unser Dorf mit Wasser versorgt hat.